Runder, Fruchtbarkeit spendender Frühlingsbaum…Ostern, Eier, Hasen, Haselruten und Kätzchen gehören zusammen.

Wunschbaum – Holz, aus dem Hirtenstäbe, Wanderstäbe, Wünschelruten geschnitten werden. Haselholz leitet Energien hervorragend und lässt sich als hochsensibles, genaues Werkzeug verwenden.

Zu bestimmten Zeiten des Jahres und mit dem dazugehörigen Spruch werden Wünschelruten aus Astgabelungen der Hasel geschnitten. Dem Kundigen dienen sie als schnell einstimmbares Instrument, um Wasseradern, Energieströmungen oder Schätze zu finden. Haselbäumchen und seine goldenen Nüsse waren es auch, die Aschenputtel-Cinderella zu ihrer Kutsche und zu ihren Ballkleidern verhalfen.
Karmesinrot sind auch die Pinselchen, die weiblichen Geschlechtsteile der Hasel, die bald den Kätzchen folgen und nach der Bestäubung zur Haselnuss heranreifen. Kätzchen wie Nüsse wurden als potenzsteigernd und Lebenskraft schenkend betrachtet. Haselkätzchen ins Brot gebacken oder unters Futter der Tiere gemischt, geben Kraft und neue Stärke fürs Jahr.

Stärkehaltig, mineralhaltig und die Ausleitung fördernd, lassen sich die Haselkätzchen zum Tee bereiten, vertreiben Winterschlacken und Fieber.
Haselnüsse – Lieblingsspeise von Eichhörnchen, Haselmäusen sowie großen und kleinen Kindern…viel Eiweiß, Fettsäuren und nährende Substanzen führen lustvoll und kraftstrotzend durch den Winter.

Neun Jahre dauert es, bis die Hasel erstmals ihre wohlschmeckenden Früchte entwickelt. Neun Monate braucht es, bis ein Menschenkind im Schoß der Mutter heranreift. Neun ist die Zahl, die als Symbol dafür steht, etwas gut zu beenden, etwas reif zu machen und für das Erscheinen des Neuen, für das Geborenwerden.
Wir wenden uns der Hasel zu, wenn wir eine Sache sorgfältig abrunden wollen; wenn wir die Geburt von Neuem in uns zulassen und der neuen Lebensphase zu Licht verhelfen möchten.

HASELNUSS

Haselnuss – gibt ’nen Kuss
Mitten auf den Mund
Macht Bäuchlein und die Wangen
Wohl geformt und rund.
Kindlein patschet in die Hände, weil’s vor Freude lacht,
da es hinter jedem Blatt „Nussentdeckung“ macht.

Aus „Drachenwege – Elfenpflanzen“ von Adelheid Lingg